Sobald die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen beginnt die Streckungsphase unserer Kulturpflanzen. Gerade in dieser Phase ist ein besonderes Augenmerk auf die Mikronährstoffversorgung zu legen. Nährstoffmängel können in Folge von schlechter Bodenstruktur, Nährstoffantagonismen oder der eingeschränkten Verlagerung des Nährelements in der Pflanze auftreten. Für die Versorgung der Kulturpflanzen mit Bor, Mangan, Kupfer und Zink hat sich der Einsatz von Blattdüngern als praxistauglich erwiesen. Mit ihnen lässt sich der physiologische Mangel der bei einigen Makro- und den meisten Mikronährstoffen im Frühjahr auftreten kann beheben.
Strategie zur Blattdüngung im Getreide
Für Getreide gilt das im zeitigen Frühjahr für Kupfer, Zink und insbesondere Mangan. Gerade Kupfer und Mangan sind im Getreide für die Ertragsbildung entscheidende Schlüsselfaktoren und für die Zellwandstabilität sowie die Stickstoffeffizienz wichtig. Zink schützt das Pflanzengewebe bei hoher Sonneneinstrahlung. Selbst bei hohen Mangangehalten im Boden ist es für die Pflanze nur schlecht verfügbar, weil es hauptsächlich als nicht aufnehmbares Manganoxid vorkommt. Sandige , lockere Böden und ein hoher pH-Werte verstärken den Effekt zusätzlich. Der „ATR Getreide Starter“ enthält diese Nährstoffe und deckt den Bedarf im frühen Stadium adäquat ab.
Mischbar sind die Präparate mit fast allen gängigen Pflanzenschutzmitteln, mit wenigen Ausnahmen. Für das „Green.On-Getreide“ gilt das zum Beispiel für Ariane C.
Bei Raps kommt zusätzlich das Bor als essentieller Mikronährstoff hinzu, weil es in der Pflanze schlecht verlagerbar ist. Insbesondere für die Blütenbildung und den Wasserhaushalt ist Bor von großer Bedeutung für den Raps. Der „ATR Raps Starter“ sollte zusätzlich mit einem Bor-Produkt ergänzt werden. Beim Einsatz von Insektiziden ist auf den pH-Wert zu achten. Hier empfehlen wir „GreenOn Raps“, diese neue Generation von Blattdünger hält den pH-Wert in der Spritzbrühe niedrig und enthält dennoch eine kleine Menge Bor.
Mischbar sind die Präparate mit fast allen gängigen Pflanzenschutzmitteln, mit wenigen Ausnahmen. Für das „Green.On-Getreide“ gilt das zum Beispiel für Ariane C.
GreenOn – Produkte können durch die hohe Aufnahmerate und Verwertungseffizienz der Nährstoffe, in geringeren Mengen ausgebracht werden. Diese Produkte sind auf Basis von Glycinatverbindungen und werden vollständig von der Pflanze verwertet. Im Produktionsprozess wird die kleinste Aminosäure Glycin mit einem Metallion und einem Sulfatrest zu einer stabilen Glycinatverbindung verschmolzen. Diese Verbindung gelangt aufgrund ihrer geringen Größe schnell und einfach in die Pflanze und kann dort komplett verwertet werden. Das Glycin wird als Aminosäure direkt in den Stoffwechsel eingebunden und dient dort zur höheren Toleranz in Stresssituationen. Das Metallion wird als essentieller Nährstoff in die Zelle eingebaut und der Sulfatrest deckt den Schwefelbedarf. Alle „Green.On“-Produkte besitzen eine FIBL-Listung und sind für den ökologischen Landbau zugelassen.
Nicht nur das Getreide ist gut durch den Winter gekommen, auch der Ackerfuchsschwanz zeigt bereits weiße Wurzelspitzen und hat sich teilweise schon kräftig entwickelt. Ab dem 16. März dürfen die Ackerfuchsschwanzherbizide mit der Auflage NW 800 auf drainierten Flächen eingesetzt werden.
In den meisten Regionen ist der Raps bis jetzt gut durch den Winter gekommen. Ab Mitte Februar starten die Feldbeobachtungen jetzt wieder mit dem Aufstellen der Gelbschalen zur Überwachung der Rapsschädlinge. Zur Zeit ist die Schädlingsgefahr als gering einzustufen, es ist noch zu kalt für die Rüssler, um aus der Winterruhe zu kommen.