Nach dem verregneten Februar waren die Aussaatbedingungen für Sommergetreide im März überwiegend gut. Die Konkurrenzkraft von Sommergetreide, vor allem Hafer und Sommergerste ist gegenüber der Verunkrautung recht gut. Die Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Gräsern ist im Sommergetreide stark eingeschränkt, in Sommergerste und Sommerweizen können Axial 50 (gegen Windhalm und Weidelgras) und Husar Plus (gegen Windhalm, Weidelgras und jährige Rispe) eingesetzt werden, im Hafer steht nur Concert (mit einer Nebenwirkung auf Windhalm) zur Verfügung. Zur Bekämpfung dikotyler Unkräuter sind die Möglichkeiten etwas breiter.
Der optimale Termin zur Herbizidanwendung ist im 3-4 Blatt-Stadium der Kultur, wenn die Unkräuter noch gut von der Spritzbrühe getroffen werden. Eine Kombination mit Blattdüngern ist möglich.
Produktempfehlungen zum Einsatz von Herbiziden in Sommergerste und Sommerweizen:
Häufigste Knöterich-Art. Als Frühjahrskeimer vor allem in Fruchtfolgen mit hohem Mais- und Zuckerrübenanteil zu finden. Verbreitung oft auf mäßig sauren, leichten bis mittleren, auch anmoorigen Böden. Als Tiefwurzler relativ unempfindlich gegen Trockenheit.
Floh-Knöterich
(Polygonum persicaria)
Samenunkraut in lockeren Sommergetreidebeständen, Mais, Rüben und Kartoffeln. Vorkommen bevorzugt auf lockeren, feuchten, nährstoffreichen Lehm- und Sandböden.
Dem Ampferblättrigem Knöterich (Polygonum lapathifolium) sehr ähnlich.
Vogelknöterich
(Polygonum aviculare)
Vorkommen auf fast allen Böden, nur vernässte und stark verdichtete Böden meidend. Sehr trittfest, daher auch auf Wegen und Rasenflächen.
Vogelknöterich ist von den Knötericharten eher am schwersten zu bekämpfen.