Schädlinge im Getreide

Mit der Wärme kommen auch die Insekten. Während einige Schädlinge, wie beispielsweise das Getreidehähnchen relativ einfach zu finden sind, muss vor allem bei Blattläusen genauer hingeschaut werden. Bevor eine Bekämpfungsentscheidung getroffen wird, ist daher eine Bestandeskontrolle unerlässlich. Im Folgenden einige Beobachtungen aus den Ackerbaukulturen.

Getreidehähnchen:

Schon seit einiger Zeit sind Getreidehähnchen in den Getreidebeständen zu beobachten. Die schillernden, erwachsenen Käfer legen ihre kleinen, orangenen Eier auf die Getreideblätter. Aus den Eiern schlüpfen die ebenfalls orangefarbenen Larven. Die Larven verursachen einen Fensterfraß an den Blättern. Um sich vor Fressfeinden zu schützen, bedecken sich die Larven nach und nach mit ihrem Kot und bekommen so die typische schwarz-braune Färbung. Bekämpfungswürdig sind die Getreidehähnchen erst, wenn sie auf den oberen Blättern Schaden anrichten, da dadurch Assimilationsfläche verloren geht. Betroffen sind Gerste und Weizen, aber auch Sommergetreide. Im Sommergetreide ist der Schaden häufig größer, weil die Fahnenblätter im Vergleich zum Wintergetreide eher kleiner sind. Die Bekämpfungsschwelle liegt bei 0,5-1,0 Larve je Fahnenblatt, bzw. 10% Blattflächenverlust.

Rothalsige Getreidehähnchen

Larve des Getreidehähnchens

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   Produkteigenschaften:

  • Wirkstoff:
    100 g/l lambda Cyhalothrin
  • Auflagen:
    B4
    NW 607: 90%=5m
    NT 108
  • Aufwandmenge:
    75 ml/ha
  • Kosten:
    7,41 €/ha

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   Produkteigenschaften:

  • Wirkstoff:
    50 g/l Esfenvalerat
  • Auflagen:
    B2
    NW 605: 5m
    NW 706
    NT 103
  • Aufwandmenge:
    200 ml/ha
  • Kosten:
    4,22 €/ha

Unsere Insektizidempfehlungen zur Bekämpfung gegen das Getreidehähnchen:

Mit steigenden Temperaturen sind jetzt auch vereinzelt Blattläuse im Getreide zu finden. Auf dem Blatt ist der direkte Saugschaden eher als gering einzustufen, allerdings können die Blattläuse in der Ähre bis zur Milchreife durch die Saugtätigkeit Schaden anrichten. Mit dem Aufbau der Blattlauspopulation entwickeln sich auch die Nützlinge. Wenn die Bekämpfungsschwelle von 3-5 Blattläusen /Ähre und Fahnenblatt überschritten wird, sollte in der Ähre auf nützlingsschonende Präparate geachtet werden.

  1. Teppeki
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    Teppeki
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   Produkteigenschaften:

  • Wirkstoff:
    500 g/kg Flonicamid
  • Auflagen:
    B2
    NW 642
  • Aufwandmenge:
    100 g/ha 
  • Kosten:
    16,27 €/ha

   Produkteigenschaften:

  • Wirkstoff:
    500 g/kg Pirimicarb
  • Auflagen:
    B4,
    NW 609: 90%=*
  • Aufwandmenge:
    200 g/ha 
  • Kosten:
    9,72 €/ha

Blattläuse im Getreide:

   Insektizidempfehlung gegen Blättläuse ab dem Ährenschieben:

Die Aufbrauchfrist von Pirimor Granulat endet am 30.04.2022. Pirimor G ist die neue Zulassung des Produktes Pirimor Granulat. Pirimor G besitzt nur noch die Getreidezulassung, eine Anwendung in Leguminosen oder Zuckerrüben ist mit diesem Produkt nicht mehr erlaubt. Pirimor besitzt eine Dampfphase und bekämpft daher auch die versteckt sitzenden Läuse.

Teppeki wirkt systemisch in der Pflanze, hat eine sehr lange Dauerwirkung und wirkt sehr spezifisch auf Blattläuse, so dass Marienkäfer, Florfliegen u.a. Nützlinge geschont werden.

Stand: 2021
Preisänderungen vorbehalten.
Vor Verwendung des Produktes lesen Sie die Gebrauchsanweisung.
*=länderspezifischer Mindestabstand