Ostern werden Rüben gesät, das passt auch in diesem Jahr wieder. Bei den Zuckerrüben ist nach wie vor die Herbizid Splitting-Anwendung mit mind. 3 NAK Spritzungen zu empfehlen. Bei der Anwendung und der Produktzusammensetzung sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Bei feuchten Böden Bodenwirkstoffe (z.B. Metamitron) in höherer Aufwandmenge einsetzen. Bei warmer, trockener Witterung mit ausgeprägter Wachsschicht kann der blattaktive Partner (Phenmedipham) in der Mischung erhöht werden.
Die Abstände zwischen den einzelnen NAK Spritzungen sollten 7-10 Tage nicht überschreiten.
Da die letzte NAK Spritzung im Zeitraum bis zum Reihenschluss den Neuauflauf von Unkräutern möglichst unterbinden soll, kann bei Trockenheit oder langsamer Rübenentwicklung eine 4. NAK Behandlung notwendig sein. Insgesamt sollten bei einer zu erwartenden Spätverunkrautung mit Melde/Gänsefuß, Nachtschatten, Franzosenkraut usw. 2800-3000 g/ha Metamitron als Summe der 3-4 NAK Spritzungen ausgebracht werden.
Die zugelassene Anwendungshäufigkeit der Mittel ist zu beachten.
Die Blattwirkung kann durch den Zusatz von Additiven wie z.B. Hasten oder Agrar-Öl unterstützt werden.
Nachauflaufbehandlungen am späten Nachmittag vermindern den Herbizidstress.
Nach Regenschauern möglichst einen Tag abwarten, bis sich die Wachsschicht wieder aufgebaut hat.
Nicht bei starken Temperaturschwankungen mit Nachtfrost behandeln.
Die Spritze muss sauber sein, auch kleinste Reste von z.B. Sulfonylharnstoffen aus der Getreidespritzung können die kleinen Zuckerrüben stark schädigen.
Produktempfehlungen zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben
3) Gegen Ausfallraps, Knöteriche (Floh-, Vogel-, Ampferblättriger Knöterich), Amarant, Brennessel, Nachtschatten als zusätzlicher Mischungspartner zu einer o.g. Standardmischungen:
Strategie 1
Anwendungsempfehlung: ab NAK 2 (max. 3x Anwendungen)