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Raps ist eine der wichtigsten Kulturpflanzen im Ackerbau, doch verschiedene Pilzkrankheiten bedrohen jedes Jahr den Ertrag. Ein gezielter Einsatz von Rapsfungiziden kann helfen, die häufigsten Rapskrankheiten zu bekämpfen und die Erträge zu sichern. Dabei ist es wichtig, das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt und unter optimalen Bedingungen anzuwenden.
Welche sind die bedeutendsten Pilzkrankheiten im Raps?
Unter den Pilzkrankheiten im Raps sind vor allem Weißstängeligkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule, Rapsschwärze und Kohlhernie von wirtschaftlicher Bedeutung. Die Weißstängeligkeit, verursacht durch Sclerotinia sclerotiorum, führt zu massiven Ertragsverlusten durch Welke und vorzeitiges Absterben der Pflanzen. Die Wurzelhals- und Stängelfäule, ausgelöst durch Phoma lingam, zeigt sich durch schwarze Nekrosen an der Basis der Pflanze und kann zu erheblichem Ausfall führen. Rapsschwärze, hervorgerufen durch Alternaria-Pilze, verursacht dunkle Flecken auf Blättern und Schoten, was die Samenqualität verschlechtern kann. Ein weiteres Problem stellt die Kohlhernie dar, eine durch den bodenbürtigen Erreger Plasmodiophora brassicae verursachte Krankheit, die Wurzelschäden und Wuchsdepressionen verursacht.
Wie wirken Fungizide im Raps am besten?
Ein Rapsfungizid wirkt am effektivsten, wenn es vorbeugend oder in einem frühen Krankheitsstadium angewendet wird. Kontaktfungizide legen sich auf die Oberfläche der Pflanze und verhindern das Eindringen von Krankheitserregern, während systemische Rapsfungizide in die Pflanze aufgenommen werden, sich dort verteilen und dann gegen bestehende Infektionen wirken. Die Wahl des geeigneten Mittels hängt von der vorherrschenden Pilzkrankheit ab. Besonders bei Weißstängeligkeit und Wurzelhals- und Stängelfäule ist eine frühzeitige Applikation wichtig, um den Infektionsdruck zu reduzieren. Moderne Wirkstoffkombinationen sorgen für eine breitere Bekämpfung und minimieren das Risiko einer Resistenzbildung. Zudem sollte auf eine gleichmäßige Benetzung geachtet werden, um eine optimale Wirkung zu gewährleisten.
Unter welchen Bedingungen gibt es im Raps besonders hohen Pilzbefall?
Feuchte Witterung und milde Temperaturen fördern die Entwicklung von Rapskrankheiten erheblich. Hohe Luftfeuchtigkeit, verursacht durch dichte Bestände oder anhaltenden Regen, begünstigt das Wachstum von Erregern wie Sclerotinia sclerotiorum, der die Weißstängeligkeit verursacht. Auch frühzeitige Infektionen mit Phoma lingam, dem Erreger der Wurzelhals- und Stängelfäule, treten vermehrt bei feuchten Bedingungen im Herbst auf. Verdichtete Böden und Staunässe begünstigen zudem die Ausbreitung der Kohlhernie, da der Erreger besonders in nassen Böden aktiv ist. Ein fruchtfolgebasierter Anbau und eine gute Bodenstruktur sind daher wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung. Ebenso ist die Wahl resistenter oder toleranter Sorten eine Möglichkeit, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Der gezielte Einsatz von Rapsfungizid hilft, die Auswirkungen der Pilzkrankheiten unter diesen Bedingungen einzudämmen.