Wachstumsregler

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Wachstumsregler begrenzen Längenwachstum oder stabilisieren die Halmbasis, sodass Lager vermieden wird. Durch eine Verhinderung von Lagergetreide lässt sich die Ernte leichter Durchführen und der Ertrag sichern.

Was ist der richtige Zeitpunkt für den Einsatz von Wachstumsreglern?

Der optimale Zeitpunkt für den Einsatz von Wachstumsreglern hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Witterungsbedingungen, Bestandsdichte und Sorteneigenschaften. Grundsätzlich wird die erste Anwendung meist im Stadium der Bestockung oder zum Beginn des Schossens durchgeführt. Besonders in der Phase, in der das erste Internodium sichtbar wird und die Pflanze beginnt, in die Länge zu wachsen, ist der Einsatz von Halmverkürzern wie CCC sinnvoll. Eine weitere Behandlung kann folgen, wenn der zweite oder dritte Knoten des Halmes erkennbar ist, um eine dauerhafte Stabilisierung zu gewährleisten und das Risiko von Lager zu minimieren.

Welche Arten von Wachstumsreglern gibt es?

Wachstumsregler lassen sich in verschiedene Wirkstoffgruppen einteilen. Die am häufigsten eingesetzten Mittel sind CCC (Chlormequatchlorid), das in frühen Entwicklungsstadien das Zellstreckungswachstum hemmt, sowie Trinexapac-ethyl, das in späteren Stadien wirkt. Während CCC besonders auf das erste Internodium wirkt und eine robuste Basis schafft, beeinflussen spätere Produkte die oberen Knoten und reduzieren das Wachstum in den oberen Halmbereichen. Moderne Kombinationen mehrerer Wirkstoffe ermöglichen eine exakte Steuerung der Halmentwicklung, um das Risiko von Lager weiter zu senken.

Warum ist Wachstumsregler erforderlich?

Der Einsatz von Wachstumsreglern im Getreide ist essenziell, um eine standfeste Pflanze mit optimaler Ertragsleistung zu gewährleisten. Ohne regulierende Maßnahmen kann es bei wüchsigen Bedingungen zu einem übermäßigen Längenwachstum kommen, wodurch die Standfestigkeit leidet und das Risiko für Lager steigt. Halmverkürzer wie CCC reduzieren gezielt das Wachstum der unteren Internodien und sorgen für eine stabilere Pflanzenstruktur. Dies führt nicht nur zu einer besseren Erntequalität, sondern minimiert auch Ertragsverluste durch Lagerbildung. Zusätzlich fördert ein gut regulierter Bestand eine verbesserte Durchlüftung und reduziert das Risiko für Pilzkrankheiten, wodurch die Pflanzengesundheit langfristig erhalten bleibt.