Die kalten Witterungsbedingungen im Mai haben den Mais lange in seiner Entwicklung ausgebremst. Erst jetzt mit steigenden Temperaturen kann er sich zügiger entwickeln. Bei den feuchten Bedingungen haben die bereits früh ausgebrachten Bodenherbizide meist gut gewirkt, allerdings laufen durch den immer noch sehr offenen Bestand häufig noch Unkräuter wieder auf.
Durch den Wegfall von Bromoxynil fehlt ein wichtiger blattwirksamer Wirkstoff im Mais. Die Verfügbarkeit alternativer blattwirksamer Produkte ist begrenzt. Dort wo jetzt Unkräuter nachbehandelt werden müssen, sind zum Zeitpunkt noch folgende Produkte möglich:
Sehr breit gegen viele Unkräuter inkl. Ackerwinde, Knöteriche, Gänsefuß, Disteln, Ampfer ...
Valentia besitzt im Mais eine gute Wirkung gegen Kamille, Klette, Amarant, Franzosenkraut, Ackerwinde und Knöterich-Arten. Das Produkt ist blattaktiv und schnell regenfest. Es hat keine Hangneigungsauflage. In Kombination mit Mesotrione wird die Wirkung gegen Gänsefuß, Ehrenpreis, Nachtschatten und Hirse ergänzt.
Produkteigenschaften: Valentia kann vom 2-6 Blatt Stadium des Maises angewendet werden. Zur besseren Wirkung sollten die Knöteriche und Ackerwinde eine ausreichende Blattmasse haben.
Ab dem 4-6 Blatt Stadium kann der Mais mit einem Blattdünger in der Entwicklung unterstützt werden. Die Anwendung kann mit Herbiziden kombiniert werden. Vor Gebrauch ist eine Mischprobe im Eimer zu empfehlen.