Erste Ortsergebnisse der LSV für Silomais veröffentlicht

In den Landessortenversuchen für Silomais werden jährlich eine Vielzahl von Sorten auf Ertrag und Qualitätseigenschaften in den verschiedenen Anbaugebieten Bayerns überprüft. Auf der Basis der Versuchsergebnisse werden regionale Anbauempfehlungen erstellt. Diese liegen zwar noch nicht vor, für eine Reihe von Versuchsstandorten wurden aber bereits die ersten Ortsergebnisse veröffentlicht. In den Landessortenversuchen werden die Silomaissorten in zwei Versuchsserien geprüft:

  • Silomais Standard mit Sorten ab der Reifezahl S240
  • Silomais Grenzlagen-Spätsaat mit Sorten bis Reifezahl S230

Für die aufgelisteten Orte, bei denen der Ortsname bereits „grün“ gestellt ist, finden Interessierte die Tabellen mit Mittelwerten der geprüften Sorten zu Trockenmasseertrag, Energie, Stärke, Trockensubstanz, Biogasertrag, Lager sowie aufgetretenen Krankheiten und Schädlingen.

Hier geht es zur aktuellen Ortsliste:

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Kalkulation der Nährstoffflüsse in einer Biogasanlage

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Agrarökologie) hat einen Biogasgärrest-Rechner vorgestellt. Nach der Auswahl der Substrate und Angabe der Einsatzmengen berechnet das Excel-Programm den Gärrestanfall je Jahr und dessen durchschnittliche Nährstoffgehalte. Die eingebundene Ergebnisbewertung zeigt auf, ob die Nährstoffe in der Biogasanlage laut den Vorgaben der Düngeverordnung (DüV) und der Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger (WDüngV) stimmig sind. Das Programm eignet sich für Biogasbetriebe mit und ohne Fläche sowie auch für tierhaltende Betriebe mit Biogasanlage.

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Prof. Windisch: Nutztiere sind nicht nur nützlich, sondern essentiell

Prof. Wilhelm Windisch von der TU München hat jetzt in einem Interview der Initiative „Fokus Fleisch“ eine interessante Analyse zur Frage, ob die Nutztierhaltung auch aus Nachhaltigkeitsaspekten sinnvoll ist, vorgestellt. Sein Ergebnis: Nutztiere sind ein entscheidender Faktor sogar für die Produktion von veganen Lebensmitteln. Der Grund: Auch bei der Erzeugung von Rohstoffen für vegane Lebensmittel bleibt immer noch ein erheblicher Teil an nicht-essbarer Biomasse übrig, das nur als Nutztierfutter sinnvoll verwertet werden kann. Der Tierernährer schließt daraus: „Man kann es drehen und wenden wie man will, vegane „Ersatzprodukte“ machen erst dann Sinn, wenn man sie mit der Nutztierfütterung kombiniert. Überhaupt sollte man Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft nicht gegeneinander ausspielen. Die Landwirtschaft kann nur dann nachhaltig und umweltschonend arbeiten, wenn beide Produktionsrichtungen in einem ausgewogenen Verhältnis miteinander verzahnt werden.“

Das ausführliche Interview finden Sie hier: