Grassilage: Mit Siliermitteln Erfolg sichern!

Die Qualität Ihres Grundfutters für das gesamte Jahr entscheidet sich an wenigen Tagen: Gesunde Kühe mit einer hohen Milchleistung brauchen ein hochwertiges Grundfutter wie z.B. Grassilage. Wenn dem Einfahren und Silieren 100% Aufmerksamkeit und gute fachliche Praxis geschenkt werden, sichern Gras- sowie Maissilage in Kombination mit dem Milchleistungs- und Mineralfutter eine erfolgreiche Fütterung über das ganze Jahr.

Siliermittel leisten einen wertvollen Beitrag

Die Futterkosten machen mehr als die Hälfte der Produktionskosten je kg Milch aus. Erhöhen wir den Futterwert der Grassilage und die Trockenmasseaufnahme je Kuh, vermindern wir die Ausgaben für das zugekaufte Proteinfutter. Durch verringerte Futterverluste am Silo, mehr Protein im Siliergut, sowie eine höhere Verdaulichkeit der Grassilage wird die Milchleistung aus dem Grundfutter angehoben und trägt zu einer verbesserten Tiergesundheit bei. Silierverluste können durch eine gesteigerte Futterhygiene reduziert werden. Dies geschieht durch sauberes und effizientes Silieren des Ernteguts. All diese Punkte können aktiv dazu beitragen, die Futterkosten weiter zu senken. 

Stabilität von Grassilagen

Hinsichtlich der Stabilität von Silagen wird zwischen aerober und anaerober Stabilität unterschieden. Die aerobe Stabilität bezieht sich auf die Zeit, die nach dem Öffnen des Silos vergeht, bis sich die Silage über die Umgebungstemperatur erhitzt. Je länger diese Zeitspanne ist, desto besser ist die Stabilität. 

Bei der anaeroben Stabilität geht es um die Haltbarkeit der geschlossenen Silage. Der wichtigste Indikator ist hier der pH-Wert. Dieser sollte so schnell wie möglich erreicht werden und so tief wie möglich sinken. Durch die Zugabe eines Siliermittels mit  Milchsäurebakterien wird das Absinken des pH-Werts sichergestellt und beschleunigt. Der Vorteil: Ab Erreichen des Ziel pH-Werts stellen die Bakterien den Verbrauch von Zucker ein und mehr Energie und Zucker bleibt in der Silage erhalten. Je höher der Zuckergehalt liegt ums besser schmeckt den Kühen eine Silage.

Siliermittel z.B. aus dem Sortiment von BAT PRO können zusätzlich zum Silagemanagement den Erfolg absichern. Wir geben hier Tipps, wie Sie hochwertige Silagen erzeugen können. 

Empfehlungen für eine schmackhafte, verdauliche Grassilage

1. Schnittzeitpunkt: Optimaler TM-Gehalt beim Schnitt – abgestimmte Häcksellänge 

Der richtige Schnittzeitpunkt für Grassilage liegt kurz vor dem Ähren- und Rispenschieben. Der Rohfasergehalt sollte zwischen 22 und 24% liegen, jedoch nicht höher, um eine leichte Verdaulichkeit zu gewährleisten. Liegt der Rohfasergehalt höher, sinkt der Energiegehalt.

  • Ziel: ein TM-Gehalt zwischen 30 und 40 %
  • Darauf abgestimmte Häcksellänge für optimale Verdichtung im Silo

2. Schnitthöhe und Maschineneinstellungen anpassen

Damit weniger Schmutz in der Silage landet, sollte nicht zu tief gemäht werden. Die Gräser treiben dann auch zum nächsten Schnitt schneller wieder aus. Gelangt bei einem tiefen Schnitt Erde in das Siliergut wirkt diese puffernd und verhindert einen schnelle pH-Wert Absenkung.

  • Schnitthöhe einhalten, im Idealfall nicht kürzer als 7 cm
  • Beim Wenden und Schwaden nicht in das Erdreich harken

3. Anwelkzeit minimieren

  • Anwelkzeit <24 h für minimierte Atmungsverluste
  • Sauber und zügig arbeiten 
  • Verschmutzungen stören den Silierprozess

4. Abladen, gründlich Verdichten, sorgfältig Abdecken

  • Eine korrekte Walztechnik beschleunigt eine schnelle pH-Wert-Absenkung im Silo
  • pH-Wert Absenkung beginnt erst nach dem Verbrauch des letzten Sauerstoffs. Erst dann fängt die Konservierung gegen Schimmel- und Hefepilze an
  • Sorgfältiges Abdecken verhindert nachträglichen Eintrag von Sauerstoff und damit den Verderb des Futters

5. Silierung braucht Zeit – Entnahme nicht zu früh

  • Entnahme der Silage frühestens nach 6 Wochen besser nach 3 Monaten
  • Zu frühes Öffnen des Silos gefährdet die aerobe Stabilität, damit werden mögliche Nacherwärmung, Schimmel und Verderb in Kauf genommen

6. Silierverluste erkennen und vermeiden

Silierverluste können insbesondere bei spät geerntetem Gras mit hoher Trockenmasse auftreten. Denn in diesem Fall ist die Verdichtung schwierig und es kann Sauerstoff eindringen, der die Vermehrung von Hefen begünstigt. Diese verbrauchen Zucker und Gärsäuren (z.B. Milchsäure). Dadurch können hohe Trockenmasseverluste entstehen. In diesem Fall nehmen Nacherwärmungsverluste zu. Um dem entgegenzuwirken, sollten Siliermittel wie z.B. PRO Klassik eingesetzt werden.

So wirken Siliermittel

Siliermittel können Gärverluste reduzieren, in dem sie den Gärverlauf in die gewünschte Richtung steuern. 
Siliermittel fördern die Vermehrung der gewünschten Milch- und Essigsäure bildenden Bakterien und sorgen für einen schnellen Abfall des pH-Wertes. Das Ergebnis ist eine Silage, die lange stabil bleibt. Zusätzlich verhindern bestimmte Siliermitteln eine Nacherwärmung und letztlich den Verderb des Futters.

Jedes Siliermittel kann aber nur dann den gewünschten Effekt erzielen, wenn es richtig ausgewählt, dosiert und zugemischt wird. Am sichersten geschieht das mit einem Dosiergerät am Ernteaggregat (Ladewagen, Häcksler, Ballenpresse) unter Beachtung der Herstellerempfehlungen.

In folgender Grafik sehen Sie beispielsweise den Effekt des Siliermittels ProRobust auf den pH-Wert der Grassilage. In der ersten, also der Startphase der Silierung, soll der Restsauerstoff von den Mikroorganismen veratmet werden. Umso besser eine Verdichtung erfolgt, desto  schneller ist der Prozess beendet. Für eine erfolgreiche Silierung sind die ersten Stunden enstscheidend. Der pH-Wert soll so schnell wie möglich gesenkt werden. Mit dem enthaltenden Pediococcus pentosaceus ist einer der schnellsten Milchsäurebildner enthalten, um den pH-Wert schnellstmöglich unter 5 zu senken.

Fazit

Siliermittel verbessern die Bedingungen, um einen optimalen Silierverlauf zu erreichen. Unsere Pro-Siliermittel bringen dein Grundfutter auf das nächste Level. Jetzt bestellen - Siliererfolg absichern – Futterverluste vermeiden - Kosten im Griff halten!

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Stand: 25.04.2024