Mineraldünger: Tipps für den reibungslosen Start in die Saison!

Stand: 24.02.2025

Der Vegetationsbeginn rückt näher und damit auch der Start in die neue Düngesaison. Um die Pflanzen bestmöglich mit Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig Verluste zu minimieren, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Nachfolgend erhalten Sie einige Tipps, wie Sie sich optimal auf die Düngesaison vorbereiten können.

1. Technik auf Vordermann bringen

Zunächst gilt es, den Mineraldüngerstreuer gründlich zu überprüfen. Auch kleine Mängel können große Probleme zur Folge haben:

Mechanik prüfen:  Die Streuteller und Wurfschaufeln müssen sauber und unbeschädigt sein. Sind sie verschlissen müssen Sie ersetzt werden, sonst leidet die Verteilgenauigkeit. Getriebe und Antriebsteile sind ebenfalls zu inspizieren, um eine gleichmäßige Verteilung sicherzustellen.

Elektronik checken: Die elektronischen Komponenten, wie Windmesser, Waage und Steuerungen, müssen exakt kalibriert sein. Veraltete oder defekte Sensoren können zu falschen Messungen führen und die Applikation negativ beeinflussen.

Einstellung des Streuers optimieren: Jeder Dünger verhält sich anders. Es ist ratsam mit Hilfe der Streutabelle die exakten Werte für Ausbringmenge und Arbeitsbreite zu ermitteln. Vor der Düngung ist der Mineraldünger auf Feuchtigkeit zu kontrollieren, da sich dessen Fließfähigkeit dadurch verändern kann. Auch wenn der gleiche Dünger wie im letzten Jahr verwendet wird kann es immer wieder kleine Unterschiede zwischen den einzelnen Dünger-Chargen geben. Daher ist bei jeder Ausbringung die Ausbringmenge und Verteilgenauigkeit auf dem Feld zu überprüfen.

2. Routenplanung

Eine durchdachte Routenplanung hilft, Überfahrten zu minimieren, den Boden zu schonen sowie Kraftstoff und Arbeitszeit zu sparen. Planen Sie die Fahrwege so, dass unnötige Doppelüberfahrten vermieden werden. Beginnen Sie mit den Randbereichen und arbeiten Sie sich systematisch in das Feldinnere vor.

3. Düngemittel sorgfältig wählen

Vor Beginn der Düngung empfiehlt sich eine Analyse der Nährstoffversorgung des Bodens. Es ist dabei sinnvoll, eigene Nmin-Proben zu ziehen, jedoch können auch die Durchschnittswerte der Landesämter genutzt werden. So kann gezielt und effizient gedüngt werden.

Weniger Kosten: Durch gezielte Düngung lässt sich die Kostenstruktur optimieren, da nur das gedüngt wird, was wirklich benötigt wird.

Kein Düngerverlust: Eine präzise Anwendung sorgt dafür, dass der Dünger zielgerichtet ausgebracht wird.

4. Beachtung regionaler Vorschriften

Für Flächen in „roten Gebieten“ sind spezielle Düngevorschriften zu beachten. Es ist dabei essenziell, sich über die bundeslandspezifischen Vorgaben zu informieren. Hier finden Sie detaillierte Hinweise zu den Vorschriften.

5. Lagerung und Handhabung des Düngers

Die richtige Lagerung von Mineraldüngern ist entscheidend:

Lose Lagerung: Achten Sie darauf, dass der Lagerraum trocken, sauber und wetterfest ist. Zudem muss der Dünger abgedeckt werden.

Big Bags: Wenn in Big Bags gelagert wird, ist sicherzustellen, dass diese vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen geschützt sind. Regelmäßige Überprüfungen sind notwendig, um Verhärtungen zu vermeiden.

6. Letzte Checks vor der Düngung

Vor dem ersten Einsatz empfiehlt es sich, einen letzten Check durchzuführen. Folgende Punkte sollten dabei abgearbeitet werden:

Mechanische Funktionsprüfung: Läuft alles rund? Ist alles sauber und intakt?

Kalibrierung: Ist die Kalibrierung für die Ausbringmenge aktualisiert? Testen Sie die Streueinstellungen mit Streuschalen oder -matten, um sicherzustellen, dass der Dünger gleichmäßig verteilt auf dem Feld landet.

7. Praktische Tipps zur Düngung

Witterungsbedingungen beobachten: Die Düngung sollte nicht bei starkem Wind oder Regen geplant werden, da dies die Verteilung beeinträchtigen kann.
Hygienemaßnahmen: Achten Sie darauf, dass der Dünger während des Ausbringens nicht verunreinigt wird. Schließen Sie dazu, sofern vorhanden, die Abdeckung des Düngerstreuers.

8. Mineraldünger: Aktuelle Marktsituation

Die Marktpreise sind nach einigen Schwankungen weiterhin auf einem hohem Niveau, maßgeblich beeinflusst durch die gestiegenen Herstellungskosten, die insbesondere auf hohe Gaspreise zurückzuführen sind. Dies wirkt sich direkt auf die Verfügbarkeit aus, da die Produktionskosten vieler Hersteller stark gestiegen sind.

Auch die Logistik des Düngermarktes ist von Einschränkungen betroffen: Düngertransfer nach Bayern gestaltet sich schwierig, da eine Schleuse am Main-Donau-Kanal aktuell gesperrt ist. Dies führt zu Verzögerungen im Transport und erschwert die Versorgung der Region zusätzlich. Insgesamt bleibt die Marktlage angespannt und kurzfristige Entlastungen sind nicht in Sicht, weil die Ukrainekrise weiterhin Unsicherheiten bringt.

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Das Wichtigste in Kürze:

✅ Was sind die Vorteile einer Umrüstung auf elektrische Teilbreitenschaltungen?

Die Umrüstung auf elektrische bzw. automatische Teilbreitenschaltungen ermöglicht eine präzisere Ausbringung der Spritzmittel und verhindert Überlappungen, wodurch Pflanzenschutzmittel und Kosten gespart werden.

✅ Wie läuft die Umrüstung einer mechanischen Teilbreitenschaltung ab?

Die Umrüstung umfasst das Entfernen der alten mechanischen Komponenten, die Montage elektrischer Ventile, die Integration eines Steuerterminals und ggf. die Anbindung an GPS, gefolgt von einem Test mit Kalibrierung.

✅ Welche Ausstattungen bieten Umrüstsätze für Feldspritzen?

Umrüstsätze beinhalten u.a. Spritzcomputer, elektrische Ventilgruppen, Durchflussmesser und Drucksensoren und Montageelemente.

Weiterer Fachbeitrag zum Thema:

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