Aufgrund der trockenen Wetterlage und einzelner Nachtfröste Anfang April hat sich die Entwicklung von Pilzkrankheiten im Getreide verzögert. Dennoch findet man beim Blick in die Getreidebestände jetzt schon erste Anzeichen verschiedener Pilzkrankheiten auf den unteren Blattetagen. Septoria-Pyknidien auf den abgestorbenen Blättern, erste Rostpusteln in besonders anfälligen Sorten oder Blattflecken in der Wintergerste sind nicht ungewöhnlich zu Beginn der Vegetation. Teilweise kommen die Infektionen schon aus dem Herbst. Spätestens ab Mitte April sind die Bestände je nach Witterung genauer zu beobachten, sodass Sie rechtzeitig reagieren können.
Erkennung von Pilzkrankheiten
Im Folgenden sehen Sie Fotos von den wichtigsten Pilzkrankheiten im Getreide.
Septoria tritici
Braunrost
Stängelmehltau
Gelbrost
Rhynchosporium
Besonderheit von Halmbasiskrankheiten
Während auf die Infektionsgefahr von Blattkrankheiten wegen ihrer Witterungsanforderungen recht gut reagiert werden kann, ist eine Einschätzung der Gefährdung durch Halmbasiserkrankungen schwieriger. Neben Halmbruch spielt auch Rhizoctonia an der Halmbasis eine Rolle. Meist treten beide Erreger auf, die Witterung im Frühjahr entscheidet darüber, welcher Erreger sich eher durchsetzen kann. Sichtbar werden die Symptome und deren Auswirkungen oft erst ab dem Ährenschieben (Verbräunungen an der Halmbasis oder weiße Ähren). Halmbasiserkrankungen können nur vorbeugend bekämpft werden, der beste Zeitraum ist im Stadium BBCH 31/32, wenn die unteren Stängelbereiche noch mit Fungiziden erreicht werden können.
Die Infektion mit Halmbasiserkrankungen erfolgt bei Septembersaaten bereits im Herbst. Milde, feuchte Winter begünstigen die Etablierung von Halmbruch. Rhizoctonia kann vor allem in Frühsaaten und nach warmer Herbstwitterung ertragsmindernd auftreten. Diese Ertragsminderungen sind vor allem dadurch bedingt, dass die Wasser- und Nährstoffaufnahme durch den Befall im Halm beeinträchtigt wird. Darüber hinaus kann die Standfestigkeit leiden.
Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Winterweizen BBCH 31/32
Empfehlungen zum Fungizideinsatz in Wintergerste / Winterroggen BBCH 31/32:
Produkte: Empfohlene Fungizide
Hier finden Sie die empfohlenen Fungizide gegliedert nach der Strategie.
✅ Was sind die Vorteile einer Umrüstung auf elektrische Teilbreitenschaltungen?
Die Umrüstung auf elektrische bzw. automatische Teilbreitenschaltungen ermöglicht eine präzisere Ausbringung der Spritzmittel und verhindert Überlappungen, wodurch Pflanzenschutzmittel und Kosten gespart werden.
✅ Wie läuft die Umrüstung einer mechanischen Teilbreitenschaltung ab?
Die Umrüstung umfasst das Entfernen der alten mechanischen Komponenten, die Montage elektrischer Ventile, die Integration eines Steuerterminals und ggf. die Anbindung an GPS, gefolgt von einem Test mit Kalibrierung.
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Umrüstsätze beinhalten u.a. Spritzcomputer, elektrische Ventilgruppen, Durchflussmesser und Drucksensoren und Montageelemente.
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