Je nach Entwicklung und Sorte hat der Weizen die Ähre zum Teil schon vollständig geschoben. Damit steht in Kürze die Ährenbehandlung im Vordergrund.
Die bedeutendste Ährenkrankheit im Weizen wie auch in der Triticale ist Ährenfusarium. Fusarien infizieren die Weizenähre während der Blüte und bilden im Erntegut Giftstoffe, sogenannte Mykotoxine (DON und ZEA). Am empfindlichsten ist ein Weizenbestand gegenüber einer Fusariuminfektion zu Beginn der Vollblüte (EC 63, Staubbeutel (Antheren) hängen in der Mitte der ersten Ähren heraus). Witterungsbedingungen mit Temperaturen über 20°C und hoher Luftfeuchtigkeit während der Blüte begünstigen das Infektionspotenzial. Da einige Sorten bereits kurz nach Beginn des Ährenschiebens blühen, ist die Witterung während dieser Phase genau zu beobachten.
Optisch erkennt man den Befall mit Ährenfusarien daran, dass einzelne Ähren vorzeitig bleich werden. Es entsteht die Partielle Weißährigkeit oder Taubährigkeit. Befallene Körner sind dann weißlich bis leicht rötlich. Infektionsquellen für Ährenfusariosen sind meist befallende Erntereste. Windverbreitete Ascosporen befallen die Ähren. Die Infektionsgefahr ist zudem abhängig von der Sortenanfälligkeit und der Vorfrucht. Weizen nach Weizen oder Weizen nach Mais ist besonders gefährdet, ebenso pfluglos bestellter Weizen mit unzureichender Stoppelbearbeitung.
Fusariumbetonte Fungizidbehandlungen erreichen Wirkungsgrade von 50-70%.
Neben den beschriebenen Fusarienarten kann auch Septoria nodorum die Ähren befallen. Dies führt zum Absenken des Tausendkorngewichtes und zur Verringerung der Kornzahl pro Ähren und damit zu Ertragsverlusten.
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